mp Düsseldorf - Ein plötzlicher Herztod ereilt oft Menschen, deren Herz unregelmäßig schlägt. Diese Anomalien der Herzfrequenz können durch manche Medikamente hervorgerufen werden. Wie dies im Detail abläuft, haben nun australische Forscher herausgefunden. Ihre Ergebnisse könnten dazu beitragen, zukünftig Präparate zu entwickeln, die frei von dieser unerwünschten Nebenwirkung sind.
Zu den Arzneien, die den Herzrhythmus beeinflussen können, gehören beispielsweise einige Antibiotika, Antihistaminika und Antipsychotika. Wie die Wissenschaftler nun gezeigt haben, werden durch einige dieser Medikamente sogenannte Ionenkanäle blockiert. Diese sind dafür wichtig, dass kleine elektrisch geladene Teilchen (Ionen) durch die Muskulatur wandern, die den Herzschlag steuern. Sind die Ionenkanäle verschlossen, wird der Herzschlag etwas länger, als er es normalerweise ist - Herzrhythmusstörungen können dann die Folge sein. Über ihre Studienergebnisse berichten die Experten im Fachmagazin "Nature Structural and Molecular Biology". mp/sm
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