Viele Patienten bemerken leichte Schlaganfälle nicht

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  • Artikel: 19.04.2010
Viele Patienten bemerken leichte Schlaganfälle bei sich selbst nicht.

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Viele Patienten bemerken leichte Schlaganfälle bei sich selbst nicht. Dies gilt laut einer britischen Studie für zwei Drittel der Betroffenen. Ein Drittel der Patienten sucht erst nach über 24 Stunden einen Arzt auf.

mp Düsseldorf - Viele Patienten bemerken leichte Schlaganfälle bei sich selbst nicht. Dies gilt laut einer britischen Studie für zwei Drittel der Betroffenen. Ein Drittel der Patienten sucht erst nach über 24 Stunden einen Arzt auf, wie die Experten im Fachmagazin "Stroke" der American Heart Association berichten. Bei einem leichten Schlaganfall ist schnelle medizinische Hilfe jedoch wichtig, obwohl in aller Regel kaum Langzeitschäden zurückbleiben. Allerdings kann ein leichter Schlaganfall ein Vorbote eines schweren Hirnschlags sein, was durch eine Therapie nach Möglichkeit verhindert werden sollte.

Häufig suchen Menschen nach einem leichten Schlaganfall nicht sofort ärztliche Hilfe, weil sie die Symptome der Erkrankung nicht kennen. Ein leichter Schlaganfall entsteht oft dadurch, dass ein Blutgerinnsel (vorübergehend) eine Arterie verschließt und so den Blutfluss zum Gehirn blockiert. Weil das Organ nicht mit ausreichend Blut und Sauerstoff versorgt wird, kann es unter anderem zu Symptomen wie plötzlichen Sehschwächen, Kribbeln in Armen und Beinen, Schwindel und Gleichgewichtsstörungen sowie Hör- oder Sprachproblemen kommen.

Wer solche Symptome an sich oder einer anderen Person feststellt, sollte sofort den Notruf unter der Rufnummer 112 kontaktieren. In einigen Teilen Deutschlands, zum Beispiel in manchen Regionen Bayerns, ist die zuständige Rettungsleitstelle unter der Rufnummer 19 22 2 beziehungsweise Ortsvorwahl und 19 22 2 zu erreichen. Weitere Informationen über Schlaganfälle bietet die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe im Internet unter www.schlaganfall-hilfe.de. mp/sm

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