mp Rom/Italien - Fast drei Viertel aller Patientinnen mit rheumatoider Arthritis leiden täglich unter Schmerzen. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor, die in Deutschland und sechs weiteren Ländern durchgeführt worden ist und nahezu 27 500 Menschen einbezogen hat. Die Untersuchung besagt zudem, dass 75 Prozent aller Patientinnen regelmäßig Schmerzmittel bekommen. Dennoch sind die Beschwerden der Betroffenen oft so groß, dass sie negativen Auswirkungen auf den Alltag und die psychische Situation der Frauen haben.
Besonders häufig klagen die Erkrankten über ein Gefühl von Einsamkeit und die Zurückweisung durch ihr soziales Umfeld. Auch Liebesleben der Frauen leidet: Unter den alleinstehenden Patientinnen mit rheumatoider Arthritis haben 40 Prozent angegeben, aufgrund ihrer Krankheit Schwierigkeiten bei der Partnersuche zu haben. Bei 22 Prozent der geschiedenen Frauen ist die Krankheit einer der Trennungsgründe gewesen. Weil sie sich vor einer möglichen Verschlechterung ihrer sozialen Kontakte fürchten, verheimlichen 68 Prozent der Betroffenen ihre Beschwerden so gut es geht. Die Studie wird auf dem Jahrestreffen von Rheuma-Experten (EULAR 2010) in Rom präsentiert. mp/sm
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