mp Düsseldorf - Erneut hat eine Studie den gesundheitlichen Nutzen von Kaffee und Tee belegt. Ein internationales Forscherteam konnte belegen, dass ein erhöhter Konsum der Aufgussgetränke das Risiko, an einem Hirntumor zu erkranken, verringert.
Dafür analysierten die Wissenschaftler die Daten der EPIC-Studie (European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition), bei der in der Zeit von 1991 bis 2000 Menschen in Europa nach ihrem Kaffee- und Teekonsum gefragt wurden. Dieser lag mit 798 Millilitern pro Tag in Dänemark am höchsten und mit 98 Millilitern pro Tag in Italien am niedrigsten. Damals wurde eine Auswirkung des Trinkverhaltens auf die Bildung von Tumoren im Zentralen Nervensystem untersucht und festgestellt, dass viel Kaffee und Tee die Erkrankungsgefahr verringert. Für Hirntumore wurde ein solcher Zusammenhang nicht entdeckt. Das holten die Forscher jetzt nach, wie sie im Fachmagazin "The American Journal of Clinical Nutrition" berichten.
Die Ursache der meisten Hirntumorerkrankungen ist bislang weitgehend unklar. Nur eine geringe genetische Belastung oder eine Strahlenexposition in der Kindheit sind bekannte Gründe für die Entstehung dieser Tumore. Mit einigen Tassen Kaffee oder Tee lassen sich vielleicht die noch unbekannten Ursachen ausmerzen. mp/kosi
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