Vibrationen gegen Knochenabbau

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  • Artikel: 26.10.2010

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Ein medizinisches Vibrationstraining für den ganzen Körper soll laut einer US-Studie den altersbedingten Knochenabbau aufhalten können. Gerade bei Senioren ließe sich dadurch in Zukunft möglicherweise das Knochenbruchrisiko senken.

mp Düsseldorf - Ein medizinisches Vibrationstraining für den ganzen Körper soll laut einer US-Studie den altersbedingten Knochenabbau aufhalten können. Wahrscheinlich bringen die Vibrationen die Zellen in den Knochen dazu, effizienter zu arbeiten. Für ihre Studie haben die Forscher des Medical College of Georgia 18 Monate alte Mäuse über zwölf Wochen lang täglich für eine halbe Stunde sanften Vibrationen ausgesetzt. Der Zustand des Skeletts der Tiere entspricht laut dem Expertenbericht im Fachmagazin "Bone" demjenigen von Menschen, die 55 bis 65 Jahre alt sind. In dem Knochenbereich rund um die Hüften haben die Wissenschaftler bei den Mäusen infolge der Vibrationstherapie eine Zunahme der Knochendichte festgestellt. Sollte dies bei Menschen ähnlich sein, ließe sich durch ein entsprechendes Training in Zukunft möglicherweise das Knochenbruchrisiko von Senioren senken.

Doch auch bei der Behandlung gebrochener Knochen soll die Methode vielversprechend sein; die Experten haben bereits überprüft, wie Menschen mit Knochenbrüchen auf die Behandlung reagieren. Selbst die meisten Erkrankten, die zwei Wochen zuvor einen Knochenbruch erlitten haben, empfinden das Vibrieren offenbar nicht als schmerzhaft und profitieren von einem rascheren Heilungsprozess. mp/sm

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