In einer Patientendatenanalyse werteten die Wissenschaftler Daten von 22500 Männern aus, die sich in den Jahren zwischen 1967 und 1998 an 15 kalifornischen Fruchtbarkeitskliniken auf ihre Zeugungsfähigkeit untersuchen ließen. 168 dieser Patienten erkrankten an Vorsteherdrüsen-Krebs, eine aggressive Form des Prostata-Krebs.
Anschließend stellten die Wissenschaftler deren Erkrankungen an Prostatakrebs der Tumorbildung in einer vergleichbaren Bevölkerungsgruppe gegenüber. Der Vergleich ergab folgendes Ergebnis: Unfruchtbare Männer erkrankten 2,6-mal so oft an einer aggressiven Form von Prostatakrebs, die besonders schnell wächst und streut.
Die Forscher ziehen aus dem Studienergebnis die Konsequenz, dass es eine gemeinsame biologische Ursache oder Entwicklung für Unfruchtbarkeit und Prostatakrebs geben müsse.
Weiterhin raten sie unfruchtbaren Männern sich schon frühzeitig auf Prostatakrebs untersuchen zu lassen. (Sarmina Hoffmann/gk)
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