mp Oxford/England - Regelmäßige Überstunden schaden der Herzgesundheit. Wer zehn oder elf Stunden am Tag arbeitet, erhöht sein Herzinfarkt-Risiko um fast zwei Drittel. Das fanden nun internationale Forscher bei der Analyse der Gesundheitsdaten von 6 000 Arbeitnehmern heraus. Gemäß dem Bericht im Fachmagazin "European Heart Journal" wurden bei der Berechnung des Gefährdungspotenzials andere negativ auf die Herzgesundheit wirkende Faktoren wie das Rauchen berücksichtigt und herausgerechnet.
Für problematisch halten die Wissenschaftler, dass den Menschen durch zu viele abgeleistete Überstunden weniger Zeit für Entspannung und Sport bleibt. Zudem sind die Betroffenen häufig stärker gestresst als Personen, die kaum oder keine Überstunden ableisten. Bei den Langarbeitern treten ferner oft Angstzustände oder Depressionen auf. Als zusätzlichen kritischen Punkt erachten die Experten, dass viele Menschen, die Überstunden machen, meist auch dann zur Arbeit gehen, wenn sie krank sind. All diese Faktoren wirken sich negativ auf die Herzgesundheit aus. mp/sm
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