mp Düsseldorf - Nicht nur im Winter treiben Viren ihr Unwesen, auch imwarmen Halbjahr können sie zu grippalen Infekten führen. Wie beimwinterlichen Pendant fühlen sich Patienten, die an einer Sommergrippeleiden, oft matt und ausgelaugt. Halsschmerzen, Husten, Schnupfen, Kopf- undGliederschmerzen, aber auch Magen-Darm-Probleme, Fieber und allgemeineMattigkeit sind typische Symptome.
Gerade wenn es draußen sehr warm ist und die Körpertemperatur aufgrundeiner Infektion steigt, macht häufig der Kreislauf schlapp. Deshalb ist beihohen Außentemperaturen und Fieber Schonung oberstes Gebot. Außerdem sollteviel getrunken werden, um durch vermehrtes Schwitzen auftretendeFlüssigkeitsverluste auszugleichen. Dabei sollte jedoch nicht zu eiskaltenGetränken gegriffen werden. Sie können den Organismus zusätzlich belasten.Besser sind lauwarme Getränke wie Tees oder ungekühlte Saftschorlen sowieMineralwasser.
Die klassischen Wadenwickel sorgen für eine Kühlung des Körpers undhelfen gegen zu starkes Schwitzen. Erkältungsbäder, die im Winter häufig alssehr wohltuend empfunden werden, können im Sommer zuKreislaufschwierigkeiten führen. Wer baden möchte, sollte deshalb kein zuheißes Wasser verwenden. Gegen Inhalieren ist im Sommer nichts einzuwenden.Die feuchte Luft unterstützt die angeschlagenen Atemwege.
Der Körper sollte bei einer Sommergrippe nicht durch Speisen belastetwerden, die sehr schwer im Magen liegen. Vitaminhaltige Schonkost ist diebessere Alternative. Bei Halsschmerzen kann nach Absprache mit einem Arztoder Apotheker mitunter durchaus auch eine Portion Speiseeis genossenwerden.
Den besten Schutz vor einer Sommergrippe bietet eine allgemeine Stärkungdes Immunsystems durch nährstoffhaltige Lebensmittel, ausreichend Bewegungund viel frische Luft. Zudem sollte Zugluft vermieden werden, und werdraußen in einen Regenschauer gerät, zieht am besten möglichst rasch diefeuchten Kleidungsstücke aus. So wird das Auskühlen des Körpers vermieden,das dem Immunsystem zusetzen und den Viren den Weg frei machen kann.Außerdem sind regelmäßige Schlafenszeiten und ein geringer Alkoholkonsumweitere Faktoren, die die körpereigene Abwehr nicht nur im Sommerunterstützen. Dauern die Symptome einer Sommergrippe länger als drei bisfünf Tage an, sollte spätestens dann ein Arzt zu Rate gezogen werden. mp/sm