Studie: Glücksbringer helfen tatsächlich

Andere Menschen wegen ihrer Glücksbringer zu belächeln, sollten sich Kritiker zweimal überlegen. Denn deutsche Wissenschaftler haben nun belegt, dass durch diesen vermeintlichen Aberglauben die Zuversicht steigt - und damit die Chancen.

mp Düsseldorf - Andere Menschen wegen ihrer Glücksbringer zu belächeln, sollten sich Kritiker zweimal überlegen. Denn deutsche Wissenschaftler haben nun belegt, dass durch diesen vermeintlichen Aberglauben die Zuversicht steigt - und damit die Chancen.

In einem Experiment ihrer Studie haben Lysann Damisch und ihre Kollegen die Versuchsteilnehmer darum gebeten, ihre Glücksbringer zu einem vereinbarten Termin mitzubringen. Der Hälfte der Probanden haben die Forscher die Glücksbringer weggenommen, bevor der eigentliche Versuch begonnen hat - die Testpersonen haben am Computer ein Erinnerungsspiel durchführen müssen. Personen mit Glücksbringer haben dabei besser abgeschnitten als die anderen Versuchsteilnehmer.

Laut der Association for Psychological Science erhöhen die Glücksbringer die Zuversicht. Wer optimistisch ist und sich einer Aufgabe selbstbewusst stellt, erledigt sie meist besser als ohne die "Unterstützung". Darin liegt das Geheimnis der Glücksbringer. Wie sich in der Studie gezeigt hat, soll sogar das Daumendrücken beflügeln: Wer sich dieser symbolischen Hilfestellung durch andere bewusst gewesen ist, hat in einem Test der Studie mechanische Geschicklichkeitsaufgaben besser lösen können als Personen, denen die Daumen nicht gedrückt worden sind. mp/sm

Weiterführende Informationen

• Association for Psycholgical Science (13.07.2010): Keep Your Fingers Crossed!: How Superstition Improves Performance
• Association for Psycholgical Science, Wray Herbert (11.07.2010): How lucky charms really work