Stillen bei HIV-Infektion - Babys bei richtiger Medikation kaum gefährdet

Mehr zu den Themen HIV, Aids, Baby, Stillen, Medizin
  • Autor: 
  • Artikel: 17.06.2010
eine Übertragung von Aids-Viren von der Mutter auf ihr Kind kann beim Stillen...

Anzeigen

Medikamente können Babys sehr wirkungsvoll vor einer Ansteckung mit Aids durch das Trinken von Muttermilch schützen. Stillt eine HIV-positive Mutter ihren Säugling und nimmt sie keine Arzneimittel ein, besteht für das Kind dagegen eine große Gefahr.

mp Waltham/USA - Durch Medikamente können die meisten Babys vor einer Ansteckung mit Aids durch das Trinken von Muttermilch bewahrt werden. Gemäß einer US-Studie lassen sich 99 Prozent der Infektionen verhindern, wenn HIV-positive Mütter während der Schwangerschaft und Stillzeit spezielle Arzneien zur Unterdrückung der Virenausbreitung einnehmen. Herausgefunden haben die Experten dies in Botswana, einem afrikanischen Land mit einer hohen Aids-Rate.

Bisher ist bereits mit verschiedenen Medikamentenkombinationen versucht worden, die Übertragung der Aids-Erreger von Müttern auf ihre Kinder zu verhindern. So erfolgreich wie in der nun im Fachmagazin "New England Journal of Medicine" beschriebenen Untersuchung ist man in Afrika bislang nicht gewesen. Die Ergebnisse bieten eine Hoffnung darauf, die starke Ausbreitung der Krankheit in Zukunft möglicherweise zu bremsen. Dafür müssten in den stark betroffenen Regionen der Welt jedoch die entsprechenden Medikamente einerseits erschwinglich sein und andererseits in ausreichendenMengen zur Verfügung stehen. mp/sm

Themen HIV, Aids, Baby, Stillen, Medizin

Gesundheitsfragen zum Thema

Stellen Sie hier Ihre individuelle Gesundheitsfrage