Positive Gefühle schützen vor Herzkrankheiten

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  • Artikel: 26.02.2010

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Glückliche und zufriedene Menschen bekommen seltener Herzkrankheiten. Das haben US-Forscher in einer Langzeitstudie mit 1739 gesunden Erwachsenen bestätigt.

Zehn Jahre lang haben US-Wissenschaftler der Columbia University die Einstellungen und die Häufigkeit von Herzproblemen bei 1739 gesunden Erwachsenen untersucht. Das Ergebnis: Je positiver die Lebenseinstellung, desto geringer ist das Risiko für einen Infarkt oder eine schlechte Durchblutung der Herzkranzgefäße.

Schon kleine tägliche Freuden können sich günstig auf die Gesundheit auswirken, wie die Wissenschaftler um Karina Davidson von der Columbia University in New York schreiben.

Zu Beginn der zehn Jahre langen Untersuchung wurde das Risiko für eine Herzkrankheit eingeschätzt, genauso wie die Neigung zu Depressionen und Ängsten oder positiven Emotionen wie Freude, Zufriedenheit und Begeisterungsfähigkeit. Diese Gefühle könnten zwar auch vorübergehend sein, seien im Erwachsenenalter aber meist relativ stabile Charaktermerkmale, erläutern die Forscher.

Die Teilnehmer mussten auf einer Fünf-Punkte-Skala regelmäßig ihren Level für positive Gefühle wie Freude, Enthusiasmus und Zufriedenheit angeben. Nur einer von zehn insgesamt zufriedenen, positiv eingestellten Menschen wurde herzkrank. Gleichzeitig beobachten die Forscher, dass ängstliche und depressive Menschen das höchste Risiko hatten, eine Herzkrankheit zu bekommen.

Eine Zusammenfassung der Studie wurde im European Heart Journal veröffentlicht. (Sarmina Hoffmann/gk)

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