Oft Gedächtnisprobleme nach Krebserkrankung

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  • Artikel: 05.10.2010
Krebspatienten haben oft Probleme mit ihrem Gedächtnis, wie eine US-Studie ...

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Nach Krebserkrankungen leiden viele Patienten unter Gedächtnisproblemen: Die Wahrscheinlichkeit von Merkschwierigkeiten ist bei ihnen laut einer US-Studie um 40 Prozent höher als bei Menschen, die keine bösartige Tumorerkrankung erlitten haben.

mp Philadelphia/USA - Nach Krebserkrankungen leiden viele Patienten unter Gedächtnisproblemen: Die Wahrscheinlichkeit von Merkschwierigkeiten ist bei ihnen um 40 Prozent höher als bei Menschen, die keine bösartige Tumorerkrankung erlitten haben. Darauf weisen nun Studienergebnisse aus den USA hin. Es kommen verschiedene Auslöser für die Einschränkungen der Erinnerungsleistung in Betracht: "Diese Merkprobleme können mit der Krebsbehandlung in Zusammenhang stehen, darunter Chemotherapie, Bestrahlung und Hormonbehandlungen oder mit der Tumorbiologie selbst, die das chemische Gleichgewicht im Gehirn verändern kann", erläutert Professor Pascal Jean-Pierre von der University of Miami Miller School of Medicine.

Es finden laut der American Association for Cancer Research bereits wissenschaftliche Untersuchungen statt, um den Betroffenen in Zukunft besser helfen zu können. Doch bereits jetzt können Ärzte die Krebspatienten unterstützen. Den Erkrankten könnte beispielsweise zu Therapiebeginn erläutert werden, dass sie aufgrund der Krebsbehandlung Merkschwierigkeiten erleiden könnten, die sie in ihrem Alltag einschränken werden. So wären die Krebspatienten vorgewarnt und könnten sich auf die möglicherweise auftretenden Probleme einstellen. mp/sm

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