mp Jena - Ein neues Verfahren zur Frühdiagnose von Gelenkschäden haben jetzt deutsche Mediziner entwickelt. Bisher ist Arthrose mit herkömmlichen Methoden meist erst in einem fortgeschrittenen Stadium nachweisbar gewesen.
Das von den Experten um Professor Hoffmann vom Universitätsklinikum Jena (UKJ) in Zusammenarbeit mit Technikern entwickelte Verfahren arbeitet mit einem Endoskop, das ein spezielles Instrument enthält. Hiermit können innerhalb des Gelenks in einem infrarot-nahen Wellenlängenbereich (NIRS) Informationen über die molekulare Beschaffenheit des Knorpels gewonnen werden. Das heißt, Ärzte können den Knorpelaufbau auf kleinster Ebene analysieren und so Veränderungen erkennen, die bei anderen Untersuchungsmethoden unentdeckt bleiben. Die Ergebnisse der Studie sind im Journal "Pathophysiology 17(2010)" veröffentlicht worden. mp/sm