Die neu entdeckten Th22-Zellen sind eine bisher unbekannte Untergruppe von T-Helferzellen und können zur Wundheilung beitragen. Sie warnen unsere Hautzellen vor Umweltgefahren und regen diese dazu an, sich selbst zu schützen.
Des Weiteren stärken sie die Haut- und möglicherweise auch die Lungenbarriere, indem sie Zellen anregen, mehr Kollagen zu produzieren.
Mit den Th22-Zellen kann man entzündliche Hautkrankheiten wie Schuppenflechte und allergische Reaktionen sowie allergische Atemwegserkrankungen wie Asthma behandeln.
Im Fachmagazin Journal of Clinical Investigation stellen Dr. Stefanie Eyerich und Dr. Kilian Eyerich zusammen mit ihren Kollegen vom Imperial College London und dem Istituto Dermopatico dell'Immacolata in Rom ihre Entdeckung vor.
"Wir halten die Entdeckung der Th22-Zellen für einen Meilenstein in der Immunologie, der einen neuen Ausgangspunkt für die künftige Behandlung von chronischen Entzündungserkrankungen wie Ekzeme, Sklerodermie, Asthma oder COPD bietet." erklärt Prof. Heidrun Behrendt, Leiterin des ZAUM[1] und der gemeinsamen Klinischen Kooperationsgruppe von Helmholtz Zentrum München und TU München.