Nanopartikel lassen Tumor schrumpfen

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  • Artikel: 16.07.2010

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Nanopartikel können Krebsmedikamente gezielt in Tumoren einschleusen und deren Wachstum hemmen. Den Beweis hierfür haben jetzt US-Wissenschaftler in einem Versuch an Mäusen erbracht.

mp Düsseldorf - Nanopartikel können Krebsmedikamente gezielt in Tumoren einschleusen und deren Wachstum hemmen. Den Beweis hierfür haben jetzt US-Wissenschaftler in einem Versuch an Mäusen erbracht. Nachdem die winzigen Kieselerde-Partikel die Medikamente in den bösartigen Wucherungen "abgeladen" hatten, sind sie vom Organismus der Tiere auf natürlichem Wege wieder ausgeschieden worden, berichten die Forscher im Fachmagazin "Small". Die Studienergebnisse sind ein weiterer Schritt hin zu einer punktgenauen Tumorbehandlung. Ziel ist es, nur die Wucherung mit Medikamenten zu bekämpfen und das umliegende Gewebe zu verschonen. Die Experten hoffen, dass eine solche Behandlungsmethode in Zukunft eine Alternative zu der mit vielen Nebenwirkungen behaftete Chemotherapie sein wird.

Die Verwendung von Nanopartikeln in Kosmetikartikeln und in Lebensmitteln ist derzeit umstritten. Bisher ist für einige Stoffe nicht bekannt, ob die jeweiligen Nanopartikel negative Langzeitfolgen für die menschliche Gesundheit haben. In der Medizin wird der Einsatz von Nanoteilchen derzeit nicht nur zur Behandlung von Krebs erforscht, sondern auch zur Therapie anderer Erkrankungen. mp/sm

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