mp Düsseldorf - Das Nabelschnurblut kann auf Hirnschäden und damit verbundene spätere Krankheiten eines Kindes hinweisen. Laut einer britischen Studie liegt bei Babys mit einem niedrigen pH-Wert des Nabelschnurbluts ein erhöhtes Risiko für Hirnschäden oder plötzliche Todesfälle vor.Wie die Experten im Fachmagazin "British Medical Journal" berichten, wird der pH-Wert des Nabelschnurblutes unter anderem von der Sauerstoffmenge beeinflusst, die sich in der Körperflüssigkeit befindet. Wird der Körper des Kindes und damit auch sein Gehirn während der Geburt nicht optimal mit Sauerstoff versorgt, spiegelt sich dies somit im pH-Wert des Nabelschnurblutes wider.
Deshalb könnte es sinnvoll sein, gerade bei schwierigen Geburten den entsprechenden Blutwert sicherheitshalber zu kontrollieren. So könnten Neugeborene, die an einer Sauerstoffunterversorgung gelitten haben, gezielt behandelt werden, um eventuelle Hirnschäden zu lindern. Hierdurch ließen sich möglicherweise schwere gesundheitliche Probleme wie zum Beispiel Lähmungen (Zerebralparesen) zukünftig zumindest teilweise verhindern oder eindämmen. mp/sm
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