mp Düsseldorf - Ein in Milchprodukten natürlich vorkommender Bestandteil kann das Diabetesrisiko senken. Befindet sich bei Menschen eine hohe Menge dieser sogenannten trans-palmitoleischen Säure im Blut, erkranken sie mit einer um 60 Prozent geringeren Wahrscheinlichkeit an Diabetes Typ 2 als Personen mit einem niedrigen Wert dieser Substanz. Darauf weisen nun Forschungsergebnisse aus den USA hin. Der Körper ist nicht dazu in der Lage, die spezielle Säure selbst zu bilden. Sie kann dem Körper durch den Verzehr von Milchprodukten zugeführt werden.
In der Studie haben Experten von der Harvard School of Public Health in Boston die Gesundheitsdaten von über 3 700 Menschen ausgewertet. Diejenigen Personen mit einer hohen Konzentration der trans-palmitoleischen Säure im Blut haben gesündere Werte für Insulin, Entzündungsmarker und Cholesterin aufgewiesen. Darüber berichten die Wissenschaftler nun im Fachmagazin "Annals of Internal Medicine". In weiteren Untersuchungen soll geklärt werden, welcher Wirkmechanismus hinter dem nun beobachteten Effekt steckt. mp/sm
Weiterführender Link:
- Annals of Internal Medicine (20.12.2010):Trans-Palmitoleic Acid, Metabolic Risk Factors, and New-Onset Diabetes in U.S. Adults