Medikamente nicht mit normalen Löffeln einnehmen

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  • Artikel: 17.07.2010
Haushaltslöffel sind kein geeignetes Maß für flüssige Medikamente.

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Flüssige Medikamente sollten nicht mit normalen Löffeln eingenommen werden. Dies gilt vor allem, wenn Kinder die Arzneien verabreicht bekommen. Haushaltslöffel variieren so stark in ihrer Größe, dass eine Über- oder Unterdosierung möglich ist.

mp Düsseldorf - Flüssige Medikamente sollten nicht mit normalen Löffeln eingenommen werden. Dies gilt vor allem, wenn Kinder die Arzneien verabreicht bekommen. Gängige Haushaltslöffel variieren so stark in ihrer Größe, dass leicht eine Über- oder Unterdosierung möglich ist. Das haben jetzt griechische Wissenschaftler nachgewiesen. In ihrer Studie haben sie 71 Teelöffel und 49 Esslöffel aus 25 gewöhnlichen Haushalten für ihre Messungen verwendet. Wird einem Kind mit dem größten Teelöffel aus dieser Kollektion eine Arznei verabreicht, erhält es 192 Prozent mehr Medizin, als wenn der kleinste Teelöffel aus der Sammlung verwendet wird. Bei den Esslöffeln liegt der Unterschied laut dem Expertenbericht im Fachmagazin "International Journal of Clinical Practice" bei 100 Prozent.

Um die richtige Menge eines Medikaments zu ermitteln, sollte laut den Wissenschaftlern auf Spritzen zurückgegriffen werden. In Apotheken können verschieden große Spritzen ohne Nadeln (Kanülen) gekauft werden. Auf den Spritzen befinden sich Milliliterangaben, anhand derer eine exakte Dosierung flüssiger Medikamente möglich ist. mp/sm

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