Mangelnde Mundhygiene kann das Herz gefährden

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  • Artikel: 07.09.2010
Britische Experten haben geklärt, wie mangelnde Mundhygiene das Herz gefährdet,

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Wie eine nachlässige Mundhygiene das Herzinfarktrisiko steigert, haben jetzt britische Forscher im Detail entschlüsselt.

mp Bristol/England - Wie eine nachlässige Mundhygiene das Herzinfarktrisiko steigert, haben jetzt britische Forscher im Detail entschlüsselt. Werden die Zähne nicht regelmäßig geputzt, können Zahnfleischentzündungen entstehen. Hierbei bilden sich winzige Wunden im Gewebe, durch diese gelangen bestimmte Bakterien (Streptokokken) in die Blutbahn. Dort rufen die Krankheitserreger laut den Experten der Universityof Bristol einen raffinierten und für das Herz gefährlichen Schutzmechanismus auf den Plan: Mit einem Eiweiß (Protein), das sich an der Oberfläche ihrer Zellen befindet, ziehen die Bakterien Blutplättchen an. Diese umschließen die Bakterien und bilden so einen Schutz für die Keime -mit oft fatalen Folgen für die Gesundheit des betroffenen Menschen. Denn dieser Schutzmantel ist nichts anderes als ein winziges Gerinnsel.

Wachsen mehrere dieser kleinen Klumpen zu einem größeren zusammen, kann dieser verengte Herzgefäße verstopfen und so zu einem Infarkt führen. Um dem vorzubeugen, ist das mehrmalige tägliche gründliche Zähneputzen ebenso wichtig wie eine regelmäßige Kontrolle des Zahnfleischs durch den Zahnarzt. Stellt dieser eine chronische Entzündung des Zahnhalteapparates fest, solltesofort etwas dagegen unternommen werden. mp/sm

 

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