mp San Antonio/USA - Isst eine werdende Mutter in der frühen Schwangerschaft zu wenig, könnte das sich entwickelnde Gehirn des ungeborenen Kindes nur unzureichend mit Nährstoffen versorgt werden. Dies kann Entwicklungsstörungen beim Nachwuchs nach sich ziehen. Zu diesem Ergebnis sind nun internationale Wissenschaftler gekommen, darunter auch deutsche Experten von der Universität Jena.
Ihre Erkenntnisse haben die Forscher bei Betrachtungen an Pavianen gewonnen, die wie Menschen zu den Primaten zählen. Bei einer Mangelernährung der Schwangeren bilden sich bei den Föten weniger Verbindungen zwischen den einzelnen Zellen des Gehirns und die Rate der Zellteilung wird dadurch ebenfalls reduziert. Zudem scheint die Regulierung Hunderter Gene nicht richtig abzulaufen.
Aus den Beobachtungen schließen die Wissenschaftler, dass bei Müttern im Teenager-Alter eine Unterversorgung des Babys mit Nährstoffen stattfinden könnte, weil sich die junge Frau selbst noch im Wachstum befindet. Sind die Schwangeren hingegen bereits in einem fortgeschrittenen Alter, ist die Durchblutung der Gebärmutter oft weniger optimal als bei jüngeren Frauen. Infolgedessen kann die Nährstoffzufuhr zum heranwachsenden Kind eingeschränkt sein. Darüber hinaus können verschiedene Krankheiten sowie hoher Blutdruck zu einer eingeschränkten Funktion der Plazenta führen, was sich ebenfalls negativ auf die Nährstoffweitergabe an Föten auswirken kann. mp/sm
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