Magnetfeldtherapie: Gegen welche Beschwerden wird sie eingesetzt?

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  • Artikel: 03.05.2010
Magnetfeldtherapie

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Die Magnetfeldtherapie soll auf sanfte Weise die Genesung fördern. Das Spektrum der Beschwerden, bei der diese Behandlungsmethode eingesetzt wird, ist weit gefächert. Eine Studie hat die Einsatzgebiete untersucht.

mp Düsseldorf - Die Magnetfeldtherapie soll auf sanfte Weise die Genesung fördern. Das Spektrum der Beschwerden, bei der diese Behandlungsmethode eingesetzt wird, ist weit gefächert. Im menschlichen Körper sind elektrische Ladungen und Magnetfelder auf mikroskopischer Ebene von Bedeutung. So wird beispielsweise der Stofftransport an den Zellmembranen durch Magnetfelder gesteuert. Ist ein Mensch krank, können sich die Magnetfelder in seinem Organismus verändern. Hier setzt die Magnetfeldtherapie an, die mit von außen wirkenden Feldern die Störungen aufheben will und den Mensch so in seiner Genesung unterstützten oder den Heilungsprozess anstoßen soll.

Pulsierende elektromagnetische Felder sollen laut dem Medizintechnik-Unternehmens Medithera in einer Studie des Euroinstituts für bioenergetische Medizin bei 67 Prozent der 36 Kopfschmerzpatienten für Beschwerdefreiheit gesorgt haben. Allgemeine Schmerzen sind demnach bei über der Hälfte von 52 Versuchsteilnehmern ganz (56 Prozent) verschwunden. Auch gegen Schlafstörungen und psychovegetative Störungen wurde die Magnetfeldtherapie im Rahmen der Untersuchung angewandt. In der Studie legten sich die Schlafstörungen bei 67 Prozent der 102 Betroffenen, die Erfolgsquote bei den psychovegetativen Störungen belief sich auf 72 Prozent. Muskelverspannungen verschwanden in 71 Prozent der Fälle.

Ähnlich hohe Erfolgsquoten von teils über 50 oder gar 60 Prozent verzeichnete die Studie bei mit der Magnetfeldtherapie behandelten Asthmapatienten, bei Menschen mit Wirbelsäulenproblemen, Arthrose oder Arthritis. Dasselbe soll für Erkrankte gelten, deren allgemeines Wohlbefinden zuvor eingeschränkt war oder die an Durchblutungsstörungen litten. Stoffwechselstörungen und Hypertonie gehören ebenfalls zu den Beschwerden, die in der Studie mit der Magnetfeldtherapie behandelt wurden; die Erfolgsquoten soll bei 45 Prozent beziehungsweise bei 47 Prozent gelegen haben. Aus der Analyse ging hervor, dass nicht alle Patienten durch die Therapie vollständig geheilt wurden, einige fühlten sich aber besser und bei einigen ist das Beschwerdebild unverändert geblieben. Eine Verschlechterung des Zustandes bewirkte die Behandlung mit Magnetfeldern dagegen in keinem Fall.

Aufgrund ihrer vielen Einsatzgebiete erscheint die Magnetfeldtherapie wie ein "Allheilmittel". Jedoch ist der Behandlungsansatz wissenschaftlich noch umstritten. Viele Schulmediziner und Naturheilkundler im Human- und Veterinärbereich arbeiten allerdings seit Jahren erfolgreich mit pulsierenden Magnetfeldern.   mp/li

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