mp München - Insgesamt 13 neue genetische Risikofaktoren für Erkrankungen des Herzes und der Herzgefäße (Koronare Herzkrankheit; KHK) haben jetzt internationale Forscher entdeckt. Damit sind in der Summe nun 23 Risikogenen für KHK bekannt.
Bei der Metaanalyse wurden 14 Studien, unter anderem aus Deutschland und den USA, mit mehr als 22 000 KHK-Patienten und rund 65 000 gesunden Menschen verwendet. Die dabei 13 neu entdeckten Risikogenen erhöhen die Gefahr einer Herzerkrankung um sechs bis 17 Prozent. Nun wollen die Wissenschaftler, unter anderem das Helmholtz Zentrum München[1], die molekulare Bedeutung der Genorte bei der Entstehung von Herzinfarkten untersuchen. Durch dieses Wissen könnte künftigen Herzerkrankungen besser vorgebeugt und zahlreiche Infarkte vermieden werden. Jedes Jahr sterben in Europa rund 750 000 Menschen an einem Herzinfarkt. mp/kosi
Anmerkung der Redaktion:
Die Ergebnisse der genetischen Studie wurden auch in der forschungs- und medizinzeitschrift Nature veröffentlicht.[2]
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