mp Düsseldorf - Heilende Bergwelt: Wer in höheren Regionen beispielsweise in den Bergen lebt, hat ein geringeres Risiko, an chronischen Herzkrankheiten zu sterben. Bei einem Wohnort auf einer Höhe von 1 500 Metern über den Meeresspiegel haben Männer eine um bis zu 3,6 Jahre höhere Lebenserwartung als Personen, die nur 100 Meter über dem Meeresspiegel und damit so hoch leben wie viele deutsche Stadtbewohner. Das Sterberisiko durch sogenannte ischämische Herzkrankheiten ist deutlich geringer. Dies haben US-Forscher herausgefunden, die ihre Ergebnisse nun im "Journal of Epidemology & Community Health" vorgestellt haben. Auch die Lebenserwartung von Frauen steigt demnach um 0,5 bis 2,5 Jahre, wenn sie im Hochgebirge leben. Verantwortlich dafür ist möglicherweise der niedrigere Sauerstofffspiegel, der sich positiv auf den Herzmuskel auswirkt.
Das Leben in höheren Regionen hat jedoch auch Nachteile: Chronische Lungenkrankheiten führen häufiger zum Tod, was wiederum auf den niedrigen Sauerstoff-Pegel zurückzuführen ist. mp/bp
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