mp Düsseldorf - An den Haaren eines Menschen lässt sich dessen persönliche innere Uhr ablesen. Diese aus Japan stammende neue Erkenntnis kann beim Erforschen der Auswirkungen von Schichtarbeit und Jetlag auf den Körper helfen.
Jeder Mensch hat seinen eigenen inneren Takt, nach dem beispielsweise die Zellerneuerung abläuft. Wird jemand aus seinem normalen Lebensrhythmus gerissen, muss sich der Organismus dieser Zeitverschiebung erst wieder anpassen. Das kann einige Tage bis Wochen dauern. Ablesen lässt sich die Verschiebung der inneren Uhr gemäß den japanischen Wissenschaftlern an bestimmten Eiweißstoffen in den Haarfolikelzellen. Wie die Experten im Fachmagazin "PNAS" berichten, reichen fünf dickere oder 20 dünnere Haare für die Gewinnung einer ausreichend großen Zellmenge aus, um eine Messung durchführen zu können. mp/sm
Weiterführende Informationen