mp Düsseldorf - Gegen die schwere und chronische Lungenkrankheit COPD sollten schon früh Antibiotika eingesetzt werden. Hierdurch lassen sich die Behandlungserfolge oft optimieren, zeigt nun eine US-Studie. Die Experten haben gemäß ihrem Artikel im Fachmagazin "Journal Of the American Medical Association" (JAMA) deutlich bessere Therapieergebnisse bei Betroffenen beobachtet, die bei einer Krankenhauseinweisung infolge von COPD innerhalb von zwei Tagen mit Antibiotika behandelt worden sind. Schlechter ist es dagegen den Patienten ergangen, die die Antibiotika erst später oder gar nicht erhalten haben.
Die Abkürzung COPD bezeichnet die sogenannte Chronisch obstruktive Lungenerkrankung. Hierbei handelt es sich um einen Sammelbegriff für Erkrankungen der Lunge, die sich durch Husten, Atemnot unter Belastung und Auswurf äußern. Mit dem Voranschreiten der Krankheit verringert sich die Leistungsfähigkeit der Lunge, Betroffene können immer schlechter atmen. Häufig leiden Raucher an COPD, weshalb viele Menschen von der "Raucherlunge" sprechen. Doch auch andere Ursachen können COPD auslösen. Die Krankheit ist nicht ansteckend, und wird sie nicht behandelt, verläuft COPD oft tödlich. mp/sm
Weiterführender Link:
- Journal Of the American Medical Association(26.05.2010): Antibiotic Therapy and Treatment Failure in Patients Hospitalized for Acute Exacerbations of Chronic Obstructive Pulmonary Disease