mp Würzburg - Das Betrachten von Zigarettenstummeln auf Fotos kann die Lust auf das Rauchen bremsen. In einer Studie haben deutsche Wissenschaftler dies nun belegt. Bei der Rauchentwöhnung könnte die Erkenntnis in Zukunft vielleicht helfen.
"Diese Reize, die das Ende des Rauchens markieren, sind also auf der einen Seite sehr klar mit dem Rauchen assoziiert, scheinen aber auf der anderen Seite das Suchtnetzwerk im Gehirn zu hemmen", erklärt Professor Paul Pauli von der Universität Würzburg. Der Befund, dass die Aktivität des sogenannten Suchtnetzwerks im Gehirn durch bestimmte Reize gebremst werden kann, ist nach Ansicht des Forschers und seiner Kollegen ein wichtiger Schritt auf dem Weg, das Rauchen in speziellen Situationen einzudämmen. Möglicherweise können solche Reize auch als Hilfe bei der Rauchentwöhnung genutzt werden, was jedoch weitere Untersuchungen noch zeigen müssen. mp/sm