mp Anaheim/USA - Feinstaub kann zu einer Schädigung des Herzens führen. Nach dem Einatmen gelangen die winzigen Partikel in die Lunge und von dort aus in den Blutkreislauf. Mit der roten Flüssigkeit werden sie im gesamten Körper verteilt und können sich in den Organen ansammeln - so auch im Herzen. Forscher aus den USA und Mexiko zeigten nun, dass bestimmter Feinstaub dort zu chronischen Entzündungen und somit zu einer Schädigung des lebenswichtigen Organs führen kann.
Schon bei jungen Menschen treten diese Schädigungen auf, wie die Experten durch Untersuchungen von tödlich verunglückten Menschen aus Mexiko-Stadt zeigten. Die Todesopfer waren durchschnittlich 18 Jahre alt und galten als gesund, als sie durch einen Unfall ihr Leben verloren. Die Herzen dieser Menschen wiesen Anzeichen chronischer Entzündungsprozesse auf, die von Feinstaub verursacht worden sind. Laut dem Bericht der Wissenschaftler auf der Konferenz "Experimental Biology 2010" handelt es sich um Staubpartikel, die Bestandteile abgestorbener Bakterien in den Körper geschleust haben. Diese Bakterien stammten ursprünglich aus Fäkalien.
Weil der Körper die Bakterienbestandteile und den Feinstaub als fremdes Material erkennt, greift er die Partikel an. Eine lokale Entzündung an der Kontaktstelle ist die Folge. Gelangt viel Feinstaub in den Körper und zu wichtigen Organen, können diese langfristig geschädigt werden. Folgeerkrankungen wie Herzinfarkte können dann auftreten.mp/sm