mp Cleveland/USA - Bestimmte Zellen, die bei Entzündungen im Muskelgewebe vorkommen, fördern die Wundheilung. Das berichten US-amerikanische Forscher im Fachmagazin "The Faseb Journal".
Dieses Ergebnis stellt gesichertes Wissen auf den Kopf, denn bisher galt es, Entzündungsreaktionen möglichst einzudämmen. In einer Studie an Mäusen haben die Wissenschaftler herausgefunden, dass bestimmte Entzündungszellen, die sogenannten Makrophagen, in dem geschädigten Gewebe den Botenstoff IGF-1 (insulin-like growth factor-1, zu deutsch: insulinähnlicher Wachstumsfaktor 1) freisetzen. Dieser fördert die Heilung durch Traumata, Chemikalien, Infekte, Kälte oder Medikamente geschädigte Muskeln.
Bei ihrem Versuch schädigten die Forscher das Muskelgewebe von zwei Gruppen von Mäusen mit Bariumchlorid. Die eine Gruppe der Tiere war genetisch so verändert, dass kein IGF-1 gebildet werden konnte. Bei ihnen heilte die Verletzung nicht. Verglichen wurden sie mit genetisch normalen Mäusen, die ohne Probleme gesundeten. mp/bk
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