Duftkerzen für Asthmatiker und Allergiker ungesund

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  • Artikel: 15.11.2010
Duftkerzen könne bei Astmatikern und Allergikern zu Gesundheitsproblemen führen.

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Für Menschen mit Asthma und für Allergiker können bestimmte Duftkerzen problematisch sein. Enthalten die Kerzen Paraffin, gelangt diese Substanz beim Abbrennen in die Luft und kann die Atemwege reizen, mahnen Experten.

mp Werne - Für Menschen mit Asthma und für Allergiker können bestimmte Duftkerzen problematisch sein. Enthalten die Kerzen Paraffin, gelangt diese Substanz beim Abbrennen in die Luft und kann die Atemwege reizen. Darauf weisen nun die Lungenärzte der Deutschen Lungenstiftung (DLS) hin. "Paraffin-Kerzen werden aus Petroleum hergestellt", erläutert Professor Harald Morr von der DLS. "Insbesondere Menschen, die bereits eine Kontaktallergie auf bestimmte Duftstoffe entwickelt haben, riskieren, dass die beim Abbrennen freigesetzten Stoffe allergische Erscheinungen auf der Haut oder in den Atemwegen verstärken", warnt der Experte.

Bei gesunden Menschen gilt, dass das gelegentliche Anzünden von Duftkerzen meist keinen gesundheitlichen Schaden anrichtet. Werden jedoch täglich Paraffin-Kerzen abgebrannt, kann dies Probleme hervorrufen. Dies gilt vor allem dann, wenn die Kerzen in schlecht belüfteten Räumen wie einem Badezimmer stehen. "Es ist gar nicht so unwahrscheinlich, dass einige Menschen, die unter ungeklärten Innenraum-Allergien oder Reizungen der Atemwege leiden, tatsächlich auf Kerzenrauch reagieren", erläutert Morr. Daher ist es grundsätzlich ratsam, Schadstoffkonzentrationen, die sich möglicherweise beim Abbrennen von Kerzen in der Raumluft aufbauen, durch ausgiebiges Lüften der Zimmer oder durch das Aufstellen von Ventilatoren zu verringern. Als unbedenklich gilt das Abbrennen von Kerzen aus Bienen- und Sojawachs, die allerdings oftmals teurer sind als andere Kerzen. mp/sm

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