mp Düsseldorf - Das Diabetesrisiko ungeborener Kinder kann durch die Ernährung ihrer Mütter während der Schwangerschaft beeinflusst werden: Ist die Nährstoffzufuhr unzureichend, hat dies Folgen für ein bestimmtes Gen der Babys. Dieses Gen namens Hnf4a spielt eine Rolle bei der Entwicklung der Bauchspeicheldrüse und hat somit Auswirkungen auf die Fähigkeit dieses Organs, Insulin zu produzieren.
Wie nun US-Forscher in Versuchen an schwangeren Ratten nachgewiesen haben, führt eine eiweißarme Ernährung zu einer "Abschaltung" dieses Gens beim ungeborenen Nachwuchs. Viele der davon betroffenen Tiere erkranken im Laufe ihres Lebens an Diabetes Typ 2. Bei Menschen ist dieser Zusammenhang zwischen einer schlechten Ernährung während der Schwangerschaft und dem erhöhten Diabetes-Typ-2 Risiko des Kindes laut dem Expertenbericht im Fachmagazin "PNAS" bereits seit einiger Zeit bekannt. Aufgrund der Studienergebnisse ist nun der dahinter stehende Mechanismus deutlich klarer geworden. mp/sm
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