mp Frankfurt/Main - Zwischen bestimmten Atmungsproblemen im Schlaf und lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen besteht laut einer aktuellen Studie ein Zusammenhang. Die wissenschaftliche Arbeit des deutschen Mediziners hat auch gezeigt, dass eine Beatmungstherapie zur Verringerung des Sterberisikos der Betroffenen führt.
Wichtig sind diese Forschungsergebnisse für Menschen mit einer Herzschwäche, von Medizinern als Herzinsuffizienz bezeichnet. Schätzungen zufolge leiden in Deutschland 1,8 Millionen Menschen an einer fortgeschrittenen Schwächung des lebenswichtigen Pumporgans. Tritt bei diesen Personen zudem die sogenannte Cheyne-Stokes-Atmung im Schlaf auf, können daraus Herzrhythmusstörungen entstehen. Bei dieser Atmungsstörung geht der Atemrhythmus mit zu- und abnehmender Atemtiefe und nachfolgenden Atempausen einher.
Der von dem Kardiologen Dr. Thomas Bitter, Bad Oeynhausen, untersuchte Behandlungsansatz setzt auf ein Gerät zur Beatmung. Je nach Einatmungs- und Ausatmungsdruck des Patienten sorgt es für eine Druckunterstützung und somit für eine Stabilisierung der Atmung. Bittners Studie ist jetzt mit einem Preis der Deutschen Stiftung für Herzforschung (DSHF) ausgezeichnet worden. mp/sm
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