Bei Erkältung keine Antibiotika vom Arzt verlangen

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  • Artikel: 15.09.2010
Bei einer leichten Erkältung sollten Patienten nicht auf ein Antibiotikum ...

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Bei einer durch Viren ausgelösten leichten Erkältung sollten Patienten nicht auf die Verschreibung von Antibiotika durch ihren Arzt bestehen.

mp Berlin - Bei einer durch Viren ausgelösten leichten Erkältung sollten Patienten nicht auf die Verschreibung von Antibiotika durch ihren Arzt bestehen. Auch ohne Rücksprache mit dem Arzt ist von der Einnahme von Antibiotika abzusehen, die eventuell ohne Rezept im Ausland gekauft wurden, rät Erika Fink, Präsidentin der Bundesapothekerkammer. Hat der Arzt jedoch ein Antibiotikum verordnet, sollte dieses nicht vorzeitig oder ohne Rücksprache mit dem Arzt oder Apotheker abgesetzt werden. Denn wird die empfohlene Einnahmedauer unterschritten, kann es zu einer Resistenz der Bakterien kommen. Dadurch würde das Antibiotikum auf lange Sicht unwirksam.

Die Auslöser der meisten Erkältungskrankheiten sind Viren, gegen die Antibiotika grundsätzlich unwirksam sind. Halsschmerzen können als typische Symptome einer Erkältung gut in der Selbstmedikation gelindert werden. Empfehlenswert sind Halstabletten mit Lokalanästhetika oder Extrakten aus Heilpflanzen wie Thymian oder Salbei. Halten Halsschmerzen länger als drei Tage an und sind sie sehr stark oder werden von Fieber begleitet, ist ein Arzt aufzusuchen. Von einer Selbstmedikation bei Kleinkindern und in der Schwangerschaft und Stillzeit wird grundsätzlich abgeraten. mp/niza

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