Angeborener Herzfehler kann mit Hirn-Aneurysma einhergehen

Mehr zu den Themen Herz, Gehirn
  • Autor: 
  • Artikel: 05.05.2010

Anzeigen

Menschen mit einem bestimmten angeborenen Herzfehler haben eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, zusätzlich ein Hirn-Aneurysma zu entwickeln. Das belegt nun eine Studie aus den USA.

mp Düsseldorf - Menschen mit einem bestimmten angeborenen Herzfehler haben eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, zusätzlich ein Hirn-Aneurysma zu entwickeln. Das belegt nun eine Studie aus den USA.

Schätzungen zufolge leiden fünf bis sechs Prozent der Menschen mit seit der Geburt bestehenden Herzfehlern an einer sogenannten angeborenen Aortenstenose. Dies ist eine Fehlbildung des Herzens mit einer Verengung (Stenose) der Hauptschlagader, die von Mediziner als Aorta bezeichnet wird. Wie nun Experten vom Cedars-Sinai Medical Center im Fachmagazin "Neurology" berichten, ist bei den Betroffenen die Wahrscheinlichkeit groß, dass auch im Gehirn eine spezielle Veränderung von Blutgefäßen vorliegen kann - Ärzte sprechen von einem Hirn-Aneurysma. Weil die beiden Erkrankungen bei vielen Betroffenen in Kombination auftreten, könnte eine allgemeine Bindegewebsstörung als Ursache zugrunde liegen, vermuten die Forscher.

Kleine Hirn-Aneurysmata müssen oft nicht behandelt werden, wenn der Patient keinerlei Beschwerden hat. In anderen Fällen müssen Ärzte operieren oder durch Blutgefäße winzige Spiralen in die veränderten Gefäße einführen, damit die Aneurysmata davor geschützt werden, zu platzen.   mp/sm

Weiterführende Links:

Themen Herz, Gehirn

Gesundheitsfragen zum Thema

Stellen Sie hier Ihre individuelle Gesundheitsfrage