mp Rochester/USA - Die Wirkungsweise der Akupunktur ist nun wissenschaftlich belegt worden. Dass die Nadeln den Schmerz in etlichen Fällen blockieren können, ist bereits bekannt gewesen. Doch nun haben US-Forscher auch die Frage nach dem Wie gelüftet: Im Körper spielen sich durch die Nadelstiche biochemische Prozesse ab. Infolge der winzigen Verletzungen des Gewebes wird ein bestimmtes Molekül namens Adenosin freigesetzt, wie die Experten von der University of Rochester im Fachmagazin "Nature Neuroscience" berichten. Weil die Adenosinmoleküle sich im Körper an die Nervenfasern heften, reduzieren diese Signalstoffe den Schmerz.
Das Wissenschaftler-Team hat Versuchstieren eine Substanz eingegeben, die den Abbau von Adenosin hinauszögert. Die Moleküle konnten demnach länger an den Nervenfasern haften. Dadurch ist die schmerzlindernde Wirkung der Akupunktur deutlich verlängert worden. mp/sm